die kaltes
kind mit kalten Händen
wärmt.
mit kalter Stimme
kältre Welt
draußen hält.
Tussimutter
Das, was so
eine Tussimutter ausmacht, das ist nicht ihr „Wesen“ oder Charakter, ein ihr (ziemlich
selbstverständlich) unterstellter Alkoholkonsum, oder sonstige, insbesondere
„etwaige“ Fehlhandlungen. Es gibt so viel Etwaiges, was Beamtin sich ausdenken kann.
Die reale
Definition der Tussimutter ist rein operational. Sie besteht ausschließlich in
dem, was Behörde mit Tussimutter machen kann.
Die Dummheit
der Tussimutter ist das Recht des Staates sie zu betrügen.
Was eine
Tussi ist, das erfahren Sie als BeamtIn, indem Sie feststellen, was Sie ihr
zumuten können:
-
Wenn
Sie sie um angemessene Fristen betrügen können, dann ist es Tussi
-
Wenn
Sie sie um ihr Recht auf Nachfristen betrügen können, dann ist es Tussi
-
Wenn
Sie sie mitsamt ihrem Kind zerstören können, und zwar mit Recht, dann ist es
Tussi.
-
Wenn
es niemand erfährt, dann ist es Tussi.
Es gibt ein
einziges NoGo: Nennen Sie sie niemals Tussi. Das wäre nicht korrekt.
Die
Expatriierung der Tussi. Staat gewinnt, wenn Tussi entgelded wird.
Allein der
Trieb des Staates sich an der Tussi zu bereichern, zeigt, dass die konkrete
Verelendung von Tussimutter mitsamt Kind aufgewogen wird, durch die Tatsache,
das das gesparte Geld nunmehr beim Staat ist.
Kein Zweifel,
dass dieser Zustand der bessere ist:
Das heißt
aber auch, dass Tussimutter außerhalb des Staates ist.
Tussimutter ist expatriiert, ein globales Partikel, wo sie dachte zu hause zu
sein.
Globalisierung
fängt hier in Hamburg an.
Unterschicht:
Unterhalb dieses Textes gibt es keinen Aufschrei.
Da ist nur
noch das Unartikulierte.
Der Slum,
wo Journalist
nur noch mit grauser Empathie, mit zugehaltener Nase und viel Statistik
durchmarschiert.
Ach ja: Armutsbericht und so… Jedes
vierte Kind oder so.
Journalist
benötigt: -
-
Ein
Foto von einer Essensausgabe, wo Kinder Schlange stehen.
-
Eine
Statistik zu prozentpunkte mehr/weniger als im vorjahr
-
Eine
Festellung, wie dauerhaft und generationenübergreifend die Armut doch ist
-
Und
eine Warnung an den Leser, er/sie dürfe aus der Kenntnisnahme der Verelendung
doch nicht politische Schlussfolgerungen ziehen
Tussi
–
Enteignung
in Sachen Selbstverfügung
–
Entrechtet,
durch stille Rechtswidrigkeiten
–
Entrechtet
durch untragbar verschleppte Verfahren
–
Entrechtet
durch Unterschichtenjustiz
–
Entwirklichung
ihrer Lebenshandlungen durch Möglichkeitsbeschlüsse der Behörde.
Entziehung
von Wirksamkeit.
Tussi ist
nicht mehr in der Lage sich als wirkende Kraft in ihrem Leben und dem ihres
Kindes wahrzunehmen.
Staat
–
Der
Staat hat ein Interesse am Entzug von Ressourcen der Tussimutter. Sonst würde
er es nicht –gegen seine Schaufenster selbst darstellung – durchführen.
–
Mit
der Enteignung der Tussi steht der Staat besser da, als wenn sie aktive
Inhaberin ihrer Ressourcen wäre. Das muß ein Staatsdiener ausgerechnet haben.
–
Mit
aktiv betriebener Verelendung ist Staat reicher als bei ehrlicher Abrechnung.
–
Das
bedeutet, dass Tussi kein Teil des Staates ist. Die staatliche Gemeinschaft
sind andere.
–
Tussi
ist außen: enteignet, entrechtet, entwirklicht. Mit ihrer Verdinglichung wird
Geld frei, das Staat sich in seine Sozialsysteme mit alles fressender
Verwaltungsbürokratie investiert.
–
Bürokratengeld
ist besser als Tussimuttergeld. Das ist parteiübergreifend politischer Konsens.
-
Die
Verschlagenheit der Tussi: Das ist ihr Wissen, daß sie betrogen ist, von
vornherein.
-
Die
Verlogenheit der Tussi: Das Wissen, daß ihr Versprechen einzulösen außer ihrer
Kräfte steht.
letzte
Änderung: 20170807 Einfügung